Die Situation der Frauen im Saarland

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Riegelsberg hatte am 08.Juni 2010 die Landtagsvizepräsidentin Isolde Ries in das Haus Gabriel eingeladen. Sie referierte über das Thema „Die Situation der Frauen im Saarland“. Ein vielschichtiges Thema, welches die Referentin differenziert darstellte und den anwesenden Frauen durch viele Beispiele anschaulich machte.

 

Es wurde zuerst festgestellt, dass der Stellenwert der Gleichstellung von Frauen in der Öffentlichkeit abgenommen hat. Gespart wird zuerst an Frauen und Familie. Ganz aktuell festzustellen am jetzigen Sparpaket der Bundesregierung, z.B. Kürzung des Elterngeldes, Verschiebung der Erhöhung des Teilelterngeldes. Das Vereinbarkeitsproblem von Familie und Beruf trifft vor allem die Frauen. Fehlende Krippenplätze, mangelnde Ganztagsbetreuung verhindern häufig die Aufnahme einer Vollzeitbeschäftigung. Ein Viertel der Frauen gehört zu den Niedriglohnempfängern. Für sie wäre die Festsetzung eines Mindestlohnes unabdingbar. Dieser liegt immerhin noch etwa 23 % unter den Tariflöhnen. Der Lohnabstand zum Einkommen eines Mannes beträgt selbst bei gleicher Qualifikation der Frau bei ca. 12%.

Viele Frauen werden wegen mangelnder Altersabsicherung später Sozialhilfeempfängerinnen werden.

 

Als weiteres frauenspezifisches Problem sprach die Referentin das Thema „Gewalt gegen Frauen“ an. Die Frauenhäuser sind noch nicht überflüssig geworden, ganz im Gegenteil. Die Platzverweise an gewalttätige Männer nehmen zu.

 

Weitere Benachteiligungen der Frauen sieht Isolde Ries in der zahlenmäßig geringen Repräsentation in der Leitungsebene von Unternehmen, in Aufsichtsräten, in politischen Gremien. Ries ist überzeugt, dass eine Gleichberechtigung nur durch ein Gesetz, das die Frauenquote regelt, herbeigeführt werden kann.

 

Abschließend stellte sie fest, dass es nur dann Fortschritte geben kann, wenn das Problem der Gleichberechtigung auf breiter Front wieder in den Vordergrund tritt, denn die Frauen allein sind nicht mutig genug sich durchzusetzen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

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