Gerhard Kaiser stellt Feuerwehr Riegelsberg vor

Die Riegelsberger SPD erhielt Informationen aus erster Hand

 

Riegelsberg (thi) „Wir sind glücklich, dass unsere Feuerwehr eine tolle Truppe ist, hervorragend ausgebildet, sehr gut ausgerüstet und immer hoch motiviert“ - so Christian Schmidt, Vorsitzender der SPD Riegelsberg, nach der Präsentation von Wehrführer Gerhard Kaiser. Der Riegelsberger SPD-Vorstand und interessierte Riegelsberger Bürgerinnen und Bürger kamen ins Haus Gabriel, um sich von der Riegelsberger Freiwilligen Feuerwehr informieren zu lassen. Damit schloss die Riegelsberger SPD ihren Zyklus der Informationsveranstaltungen für das Jahr 2011 ab. In diesem Zyklus waren die Migrationsbeauftragte des SPD-Landesvorstands, Ikbal Berben, Hauptmann Engels von der Saarlandbrigade der Bundeswehr, Dr. Dirk Eck vom THW Riegelsberg und Erster Polizeihauptkommissar Schmidt von der Polizeiinspektion Köllertal bei der SPD und berichteten von ihrer Arbeit, ihren Einsätzen und Aktionen. Damit informierten sie die Riegelsberger Sozialdemokraten und eine beachtliche Zahl Riegelsberger Bürgerinnen und Bürger.

 

Wehrführer Gerhard Kaiser nahm gerne die Gelegenheit wahr, um über die hiesige Feuerwehr zu informieren. Er erklärte, dass die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg 2 Löschbezirke hat – den Löschbezirk Riegelsberg und den Löschbezirk Walpershofen. In beiden Löschbezirken gibt es die Aktive Wehr mit zusammen 115 Feuerwehrangehörigen davon 10 Frauen, die Jugendfeuerwehr (27 Jugendliche davon 3 Mädchen) und die Altersabteilung.(28 Angehörige)

 

Kaiser berichtete auch über die Ausrüstung mit den Feuerwehr-Fahrzeugen. Im Löschbezirk Riegelsberg gibt es ein Tanklöschfahrzeug mit 2.500 Liter Wasser und hydraulischem Rettungsgerät, ein Tanklöschfahrzeug mit 2.400 Liter Wasser, ein Löschgruppenfahrzeug mit 600 Liter Wasser, eine Drehleiter mit Rettungskorb mit einer Leiterlänge von 30 Metern. Hinzu kommt ein Gerätewagen vornehmlich mit Material für Ölunfälle, sowie ein „sonstiger“ PKW – dem ehemaligen Vorausrüstwagen. Dazu kommt der Fuhrpark des Löschbezirks Walpershofen. Der Wehrführer verfügt über einen Kommandowagen als Führungsfahrzeug. Mit besonderer Freude und nicht ohne Stolz berichtete er über das Riegelsberger Gerätehaus mit seinem neuen und gelungenen Erweiterungsbau.

 

Die beiden Löschbezirke und auch die Gesamtwehr hatten eine Menge zu tun. So gab es im Löschbezirk Riegelsberg15 Klein- und Mittelbrände, im Löschbezirk Walpershofen waren es 16 und die gesamte Wehr musste hierfür 22 mal ausrücken. Großbrände gab es glücklicherweise nicht. Hilfeleistungen mussten die Riegelsberger 34 mal leisten, die Walpershofer 22 mal und die gesamte Wehr war 39 mal gefordert. Einsätze gab es bei Mineralölproblemen, es mussten Menschen gerettet werden – leider mussten auch 2 Tote geborgen werden. Es gab sonstige Einsätze, wegen Tieren und Insekten und es gab auch Fehlalarme. Die gesamte Zahl der Einsätze betrug für den Löschbezirk Riegelsberg 69, den Löschbezirk Walpershofen 52 und für die gesamte Wehr 88.

 

Die Feuerwehr Riegelsberg wird unter Aufsicht des Bürgermeisters vom Wehrführer geleitet.
Den Löschbezirken stehen Löschbezirksführer vor. Die Aufgaben der Feuerwehr sind im Saarländischen Brand- und Katastrophenschutz-Gesetz geregelt. Es heißt dort unter anderem:

“Die Feuerwehren haben Menschen zu retten, Schaden von Menschen, Tieren, Gütern und der Umwelt abzuwenden. Sie nehmen Aufgaben in der Brandschutzerziehung, der Brandschutzaufklärung und im vorbeugenden Brandschutz wahr. Die kommunalen Feuerwehren wirken im Katastrophenschutz mit.“

 

Somit ist unsere Feuerwehr zuständig für Einsätze, die interne Ausbildung, die Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge und Geräte, den Besuch und die Unterweisung in Kindergärten und Schulen, die Bereitstellung von Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen und Stellungnahme bei Baumaßnahmen. Für die Begehung von Besonderen Gebäuden sowie vieler anderen Aufgaben, die es zu viel wären hier aufzuzählen.

Neben den Einsätzen finden wöchentlich bzw. alle 14 Tage Übungsabende in den beiden Löschbezirken statt. Im Jahr 2010 nahmen 22 Feuerwehrangehörige (FM) an Lehrgängen der Landesfeuerwehrschule (meistens Wochenlehrgänge) teil. 48 FM an Lehrgängen der Regionalverbandsfeuerwehrschule (Truppführer; Maschinisten, Sprechfunker, Atemschutzgeräteträger, Techn. Einsatzleitung; Dauer: Zwischen 2 und 5 Samstagen)
9 FM an der Grundausbildung (64 Stunden in Riegelsberg) teil.

Darüber hinaus waren 6 FM auf einem Türöffnungsseminar, 23 FM auf einem Seminar für patientengerechte Unfallrettung, 6 FM waren auf einer „Heißausbildung“ sowie 6 FM auf weiteren Seminaren.

Die Feuerwehr Riegelsberg führte im Jahr 2010 in allen Schulen und Kindergärten der Gemeinde Räumungsübungen durch. Darüber hinaus wurden 382 Kindergartenkinder an 24 Terminen im Brandschutz „geschult“.An 5 Terminen besuchten 96 „Schukies“ die Feuerwehr. An 8 Terminen besuchte die Feuerwehr die ersten Klassen der Grundschulen und die Kampfsportschule (insgesamt 164 Kinder).

Für die Erzieher/innen und Mitarbeiter/innen der Gemeinde wurde an 2 Terminen eine Brandschutzausbildung durchgeführt. Neben diesen Tätigkeiten wurde in der Gesamtschule eine Feuerwehr-AG angeboten. Außerdem ist die Feuerwehr Riegelsberg in unregelmäßigen Abständen in den Riegelsberger Einkaufsmärkten vertreten um die Bürger in Sachen Brandschutz und Sicherheit zu informieren.

Nicht nur die Riegelsberger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sondern auch die anderen Besucher waren beeindruckt von dieser Fülle an Aufgaben und Hilfeleistungen. In der anschließenden Diskussion stand Kaiser souverän Rede und Antwort. Die Teilnehmer der Veranstaltung gingen mit dem beruhigenden Gefühl nach Hause, dass wir in guten Händen sind. Wir haben eine tolle Feuerwehr!

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