Kinder- und Jugendarbeit im Regionalverband

SPD Riegelsberg informierte sich aus erster Hand

 

Riegelsberg (thi) Die Gemeinde Riegelsberg gehört zu den „Geberkommunen“ des Regionalverbands. Sie zahlt eine höhere Regionalverbandsumlage als sie an Leistungen vom Regionalverband erhält. Es ist daher ein berechtigter Wunsch, zu erfahren, was mit dem Geld aus der Regionalverbandsumlage geschieht. Einen beachtlichen Anteil dieser Umlage fließt in die Kinder- und Jugendarbeit des Regionalverbands. Der Ortsverein der SPD Riegelsberg ließ sich über diese wichtige Aufgaben ausführlich informieren und hatte Dipl.-Sozialpädagoge Michael Klein, den Abteilungsleiter für die Kinder- und Jugendarbeit, zu einem Informationsvortrag eingeladen.

 

Klein wies darauf hin, dass dieser Bereich einen sehr hohen Kostenkomplex darstellt. Alleine die Kinder- und Jugendarbeit benötigt 2,4 Millionen Euro Personalkkosten. Hierunter fallen zum Beispiel die erzieherischen Hilfen (Elternberatung), die Kinder- und Jugendlichen-Beratung. Auch die Umsetzung der Gesetzesvorgabe, dass für mindestens 35% der Kinder Plätze in Kindertagesstätten geschaffen werden müssen, gehört zu diesem Aufgabenbereich. Klein deutete an, dass in einigen Bereichen mit einem Bedarf von bis zu 50% zu rechnen ist und dass Klagen der Eltern zu erwarten sind.

 

Die Aufgabenbereiche umfassen auch die Prävention, die Jugendpflege und die Jugendzentren. Es werden Projekttage an den Schulen durchgeführt, es finden Informationen über Rechtsextremismus statt. Auch die Jugendarbeit der Feuerwehren, die Förderung von Vereinen, die Jugendarbeit betreiben, die Zusammenarbeit mit Elterninitiativen, mit Kirchenvereinen und der THW-Jugend zählte Klein auf. Die Vereine leisten unschätzbare Hilfe bei ihrer Jugendarbeit. Sehr großen Dank sprach er den Kirchen, dem THW, der Feuerwehr und den Sportvereinen aus.

 

Die Vereine leisten unschätzbare Hilfe bei ihrer Jugendarbeit. Sehr großen Dank sprach er den Kirchen, dem THW, der Feuerwehr und den Sportvereinen aus. Ebenfalls hob er die Zusammenarbeit mit Unternehmen hervor. Hier gehen Mitarbeiter verschiedener Betriebe in die praktische Jugendarbeit vor Ort. Zum Beispiel in Kinderfreizeiten oder in die Jugendzentren (JuZ). Die Firmen engagieren sich auch beachtlich finanziell an der Jugendarbeit. Nicht nur die Mitarbeiter der Unternehmen, auch das Management ist vor Ort. Die Unternehmen sehen, was in den Jugendzentren läuft und die Jugendlichen erfahren viel über die Arbeit in den Unternehmen.

 

Im Regionalverband gibt es 15 Jugendzentren. Hier gibt es personelle Engpässe, da die Arbeitszeit dort aus praktischen Gründen „schlecht“ ist, weil sie ja mit der „üblichen Freizeit“ identisch ist: an Nachmittagen und abends und natürlich auch an den Wochenenden. Klein wies darauf hin, dass der Internationale Jugendaustausch eine schwierige Situation darstellt, weil die betroffenen Kinder und Jugendlichen oft aus problematischen Familien kommen. Die Jugendarbeit ist ein „offenes Feld“.

 

Die anschließende Diskussion war ausgesprochen lebhaft und ergiebig. Christian Schmidt, der Vorsitzende der Riegelsberger SPD, dankte Michael Klein für die umfassenden Informationen, die spannend und verständlich vorgetragen wurden. Auch die umfangreichen Fragen in der Diskussion wurden von Klein ausführlich beantwortet. Es wurde allen klar, dass dieses Geld, das die Kommunen und auch Riegelsberg über die Regionalverbandsumlage ausgeben müssen, gut und sinnvoll verwendet wird.

 

Unser Foto zeigt Michael Klein zwischen Anja Webel, der Riegelsberger SPD-Schriftführerin und Christian Schmidt, dem Riegelsberger SPD-Vorsitzenden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0