Weitere Verbesserung der Verkehrssituation dank vieler guter BürgerInnen-Ideen in Sicht: SPD Riegelsberg bringt neue Vorschläge in die Diskussion ein

Die Verkehrssituation in Riegelsberg ist ein viel diskutiertes Dauerthema. Dabei werden oft die insgesamt sehr gute Verkehrsanbindung und das gut ausgebaute Bus- und Bahn-Streckennetz vergessen. Grund für die verbreitete Unzufriedenheit sind vor allem der stockende Verkehrsfluss auf der B 268 sowie zu schnelles Fahren, vor allem in den Nebenstraßen.

Der Verkehrsfluss hat sich im letzten Jahr dank der Initiative von Bürgermeister Klaus Häusle bereits etwas verbessert. Der anerkannte Verkehrsexperte Dr. Peter Häckelmann benannte in 2014 einige Schwachstellen, die behoben werden konnten. Das Ergebnis: Von Saarbrücken in Richtung Heusweiler gibt es durch die B 268 immer wieder einmal eine grüne Welle. Auch in Richtung Saarbrücken gab es Fortschritte. Dennoch gab und gibt es immer wieder Rotphasen, die so manchen Autofahrer ratlos zurücklassen und zudem den Verkehr in den Nebenstraßen anwachsen lassen. Viele Bürgerinnen und Bürger weisen uns im Bürgerbüro am Markt häufiger darauf hin.

Grund genug für die SPD-Riegelsberg, sich auf die Suche nach Schwachstellen zu begeben, diese zu identifizieren und neue Ideen zur Verbesserung zu entwickeln. Hierzu hat die SPD-Riegelsberg zuletzt alle Interessierten aufgerufen und in das Bürgerbüro eingeladen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit genutzt. Auf der Grundlage der Rückmeldungen und eigener Beobachtungen hat der Vorstand der SPD-Riegelsberg unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Volker Schmidt intensiv die Lösungsmöglichkeiten erörtert und einige Vorschläge beziehungsweise Prüfaufträge erarbeitet.  Die wichtigsten sind:

-         Weitere Verkürzung der Wartezeit an den Ampeln nach Durchfahrt der Saarbahn auf der Saarbrücker Straße.

-         Neueinstellung der Ampel in der Saarbrücker Str. an der Haltestelle Rathaus, die oft ohne erkennbaren Anlass auf Rot springt.

-         Neueinstellung der Ampel Russenweg für Rechtsabbieger in die Gisorsstraße, die nach Vorbeifahrt der Saarbahn gelegentlich unnötig lange auf Rot steht.

-         Neueinstellung der Ampel bei der Einfahrt aus der Lampennester Straße auf die B 268. Gelegentlich kommt es zu Rückstaus, wenn diese Ampel noch lange rot bleibt, obwohl der Verkehr aus Richtung Heusweiler kommend bereits an der Kreuzung B 268 / Russenweg fahren darf.

-         Verkehrsabhängige Steuerung der Grünphase an der Ampel Marienstraße auf die B 268. Derzeit dauert die Grünphase immer ca. 20 Sekunden, unabhängig davon, ob ein oder mehrere Fahrzeuge aus der Marienstraße herausfahren wollen.

-         Überprüfung, welche Ampeln nachts abgeschaltet werden können.

-         Überprüfung, ob wirklich an fast jeder Einfahrt auf die B 268 aus einer Seitenstraße eine Ampel erforderlich ist. Zweifel sind zum Beispiel bei der Beethovenstraße oder Am Kasberg angebracht.

-         Überprüfung, ob Ampeln in sogenannte „schlafende Ampeln“ umgewandelt werden können, die für Fußgänger nur dann aktiviert werden, wenn sie ein Signal anfordern.

-         Überprüfung, ob, und wenn zulässig, an welchen gut einsehbaren Kreuzungen an den Ampeln ein so genannter „grüner Pfeil“ angebracht werden kann, der den Autofahrern auch bei Rot das Abbiegen nach rechts erlaubt, soweit es die Verkehrssituation erlaubt. 

-         Überprüfung, ob die Ampel für die Aus- und Zufahrt zur alten Post an der B 268 entbehrlich ist.

-         Überprüfung, ob sich die derzeitige Einbahnstraßenregelung in der Ellerstraße bewährt hat und deshalb beibehalten werden kann.

Volker Schmidt bedankt sich im Namen der SPD-Riegelsberg bei den Bürgerinnen und Bürgern für die vielen Hinweise und Ideen. Die SPD-Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Ingbert Horn wird demnächst die Ideen und Prüfvorschläge im zuständigen Ausschuss des Gemeinderates einbringen. Volker Schmidt: „Ich finde, dass die Umsetzung der Vorschläge vielversprechend ist und gleichzeitig ohne hohe Kosten möglich sein dürfte.“

Für die SPD-Riegelsberg geht es aber nicht nur darum, den PKW-Verkehr möglichst störungsfrei zu gestalten. „Wichtig ist uns vor allem auch die Sicherheit der Fußgänger und insbesondere der Kinder.“ Gerade in verkehrsberuhigten Zonen, in denen unsere Kinder auf besonderen Schutz angewiesen sind, wird häufig zu schnell gefahren. Auch darauf weisen viele Besucher des Bürgerbüros am Markt immer wieder hin. Aus Sicht der SPD-Riegelsberg ist jeder Einzelne aufgefordert,  seine Fahrweise zu überprüfen und die Geschwindigkeit in solchen Gebieten stark zu drosseln. Auch das gehört zu einem familienfreundlichen Riegelsberg. Um hier mehr Einsicht zu erzeugen, will die SPD-Riegelsberg den Einsatz von Geschwindigkeitsanzeigetafeln an wechselnden Standorten vorantreiben. Diese sollten von vornherein mit Solar-Modulen ausgestattet sein, um den laufenden Aufwand bei der Wartung der Akkus zu minimieren. Die positiven Erfahrungen aus anderen Orten zeigen, dass mit Hilfe der Tafeln die Geschwindigkeitsüberschreitungen eingedämmt und Problembewusstsein geschaffen werden können.

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