Mitfahrerbänke bald auch in Riegelsberg - SPD sorgt für mehr Mobilität

So schön das Leben in unserer Gemeinde auch ist, so einsam kann es beispielsweise werden, wenn man es ohne Auto bestreiten muss. Für Jugendliche und Senioren, aber auch für Familien, die sich kein Auto leisten können, wird selbst ein Einkauf, wenn man nicht im direkten Umfeld einer Saarbahnhaltestelle wohnt, zur logistischen Herausforderung. Zwar gibt es in Riegelsberg die Linie 142, aber diese fährt nur in zeitlich größeren Abständen und ist auch nicht für jeden direkt „vor seiner Haustür“. Folglich ist man angewiesen auf Freunde, Verwandte und Nachbarn oder auf ein Taxi. Diesen Menschen will die SPD-Fraktion eine weitere Möglichkeit eröffnen, um die Einkäufe am Walter-Wagner-Platz zu erledigen oder auf den Friedhof, zum Stumpen, zur Kirche oder ans Rathaus zu kommen.

 

Die Möglichkeit ist die Mitfahrerbank. Die Idee ist einfach: Praktisch im Minutentakt fährt jemand von Hilschbach oder Pflugscheid nach Saarbrücken. Oder nach Walpershofen. Oder nach Heusweiler. Und genauso oft fährt wieder jemand zurück. Das Ganze soll wie folgt ablaufen:

 

In verschiedenen Ortsteilen in Riegelsberg werden gut erkennbare, gegebenfalls farblich hervorgehobene Bänke aufgestellt. Neben jeder dieser Bänke befindet sich eine Halterung mit verschiedenen Schildern, mit denen man anzeigen kann, wohin man gerne mitgenommen werden würde. Z.B. nach Walpershofen, zum Friedhof, zum Rathaus, zur Kirche oder zum Walter-Wagner-Platz. „So kann jeder, der an der Bank vorbei in die richtige Richtung fährt, spontan entscheiden, ob er heute einen Mitfahrer mitnehmen möchte“, so Frank Schmidt, Fraktionsvorsitzender der SPD im Gemeinderat. Hat man dann seine Dinge erledigt, gibt es zu jedem Ziel auch eine entsprechende „Gegenbank“.

 

Das Phänomen solcher Mitfahrerbänke nimmt mehr und mehr zu. Auch im Saarland ist es bereits angekommen und zwar im Kreis St. Wendel. „Zwar werden nicht alle Personen gleich schnell von der Bank wegkommen, aber eine solche Bank wird nie eine Fehlinvestition sein. Denn sie können auch als Ausruhebänke genutzt werden“, so Frank Schmidt weiter. Grundsätzlich sollen diese Bänke keine Konkurrenz für die Saarbahn oder den ÖPNV sein. Durch die Mitfahrerbänke soll eine weitere Vernetzung innerhalb der Gemeinde. In anderen Städten und Kommunen wird sie auch nicht als Massenverkehrsmittel gesehen, sondern als weiteres Mobilitätsmittel.

 

„Um aber das ganze erst einmal zu testen, soll eine Pilotierung durchgeführt werden. Wir möchten in den Ortsteilen Pflugscheid, Hilschbach und Walpershofen solche Bänke und die entsprechenden Gegenbänke an den Zielen Friedhof, Rathaus, Stumpen und Walter-Wagner-Platz aufstellen und beobachten, wie dies in der Bevölkerung angenommen wird“, so Frank Schmidt abschließend.

 

Haftungsrechtlich stellen die Bänke auch kein Problem dar, denn sollte beispielsweise bei der Mitfahrt ein Unfall geschehen, ist dies durch die Haftpflichtversicherung des Fahrzeugführers abgedeckt.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0