Wieder Schlusslicht beim Elterngeld für Väter

Ende März berichtete der SR über die aktuellen Zahlen bei Vätern im
Elterngeldbezug.
Danach bleibt das Saarland bundesweites Schlusslicht beim Väteranteil von
Elterngeld-Empfängern. Der Anteil ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
2024 gegenüber dem Vorjahr (20,4 Prozent) zwar leicht gestiegen, bleibt mit 20,6
Prozent aber deutlich hinter dem bundesweiten Durchschnitt von 25,8 Prozent. In
Sachsen haben mit 29,5 Prozent anteilig die meisten Männer Elterngeld bezogen.
An was liegt das wohl? Ein Grund dafür benennt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe
der Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Riegelsberg Mirjam Altmeier-Koletzki:
„Elternzeit muss man sich auch leisten können. Das Elterngeld wurde seit der
Einführung 2007 nicht mehr angepasst. Der Höchstsatz des Elterngeldes von 1800€
hätte bis 2003 inflationsbereinigt auf etwa 2480 € steigen müssen, um den
Wertverslust auszugleichen. Ähnlich müsste der Mindestbetrag von 300 € auf 413 €
angehoben werden, um die Inflation seit 2007 zu berücksichtigen.“
Eine Anpassung der Elterngeldbeträge an die Inflation ist längst überfällig, um das
ursprüngliche Sicherungsniveau zu erhalten um den finanziellen Druck auf junge
Familien zu mindern, so Altmeier-Koletzki.